Montag, 12. März 2007

achtsamkeit und relativität

- zwei Dinge sind es die mich in letzter Zeit beschäftigen.
Einerseits die Achtsamkeit mit Worten, Gedanken, Tun und Handeln. Eine Lebensaufgabe. Zu allererst begann es mit der Aufmerksamkeit, was ich sagen, mehr noch wie ich etwas sage. Diese kommentierenden Füllwörter, die Emotionen und Haltungen ausdrücken sollen und doch schon so übertrieben sind. "Wahnsinn, echt, schlimme, arg." Die vielen "neins" oder "ja, aber" die meinen Wortschatz komplementierten. Ich achtete immer mehr darauf auf diese Wörter zu verzichten. Aber noch heute huscht oft eines davon dazwischen. Weiter gings mit meinen Gedanken und gedachten Meinungen. Meine innere Haltung und Einstellung. Ich begann auch darauf zu achten. Und sieh da, es stellte sich heraus, dass ich es viel zu tun gab für mich. Eine gedankliche Entrümpelung war notwendig. An der arbeite ich heute noch. Diese vielen Muster, diese Glaubenssätze, dieses Anfüllen, Ablenken, Übergehen.

Ich begann meine Wortwahl immer behutsamer zu treffen. Mich nicht mehr allzu sehr auf kollektives Gesudere und Herumgejammere einzulassen. In einem großen Unternehmen, in welchem es die "wir und die anderen"- Mentalität gibt, ist das keine leichte Aufgabe. Die Ursache mag daran liegen, dass die Motivation nicht in der Erreichung eines gemeinsamen Zieles liegt. Auch wenn das immer behauptet wird. Die Energie ziehen in ganz eine andere Richtung. Da geht es viel mehr darum, sich abzugrenzen, zu bestimmen. Angesichts des - nennen wir es einmal - physischen outputs steht die Investition der Energie zu diesem in keinem guten Verhältnis. Es wird nämlich kaum etwas "geliefert". Trotz der enormen Anstrengungen. Wenn es jemanden allerdings gelingt, diese herumflirrenden Energie zu bündeln, dann würde man vielleicht bald ein erfolgreiches Unternehmen präsentieren können. Mich wundert es daher nicht, dass der heimliche Wunsch nach einer starken Führung besteht.Sie/er sollte Orientierung geben können, den Weg zeigen und die Energie kanalisieren. In einem Unternehmen mit mehreren zig tausend Mitarbeitern kein leichtes Unterfangen. Sei´s drum. Mein Job hier ist das Lernen und ich lerne sehr vieles.

Aber kommen wir zum zweiten wichtigen Punkt in meiner Gedankenwelt, der Relativität. Und hier meine Hypothese dazu:
Der sinnige Spruch "alles ist relativ" birgt einiges Potential wenn man ihm seine Flappsigkeit nimmt. Wahrheit ist beispielsweise mehr als nur relativ, denn es mag vielleicht eine letztgültige Wahrheit geben, aber alles andere hängt einzig und allein vom Standpunkt, der Einstellung ab. Wahrheit als solches gibt es nicht. Es mag eine Wahrheit des Herzens geben, eine Wahrheit über den eigentlichen Grund unseres Seins aber alles, wirklich alles andere ist relativ. Aber gehen wir einen Schritt weiter. Gibt es demnach das Gegenteil der Wahrheit auch nicht, die Lüge? Könnte es sein, dass es eigentlich keine Lügen gibt, sondern nur Täuschungen? Rücken Lügen nicht oftmals unser Weltbild wieder in Ordnung, halten sie uns davon ab, unsere Glaubenssätze überprüfen zu müssen? Täuschen wir uns selbst, wenn wir lügen? Und - ich gehe noch einen Schritt weiter - "verunreinigen" wir nicht mit unseren Lügen unsere Energie? Im Sinne eines auf Synchronizität gefussten Weltbildes bleibt nichts "ungestraft". Alles Tun, Handeln, Denken reagiert mit dem gesamten Umfeld und ruft wiederum eine Reaktion hervor. Ein Lernprozess den wir alle durchmachen. Dem einen wird´s bewusst dem anderen nicht.

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