
Das Meer, ein Fluss, ein See erwecken eine große Sehnsucht in mir. Sich wegspülen lassen, schmelzen und ins Fließen kommen.
Es ist ein so wunderbares Schauspiel, wenn das Licht der Sonne auf der Wasseroberfläche tanzt.
Kein Diamant kann je so glitzern wie das einfache Licht der Sonne.
Und dann der Effekt der Spiegelung. Wie wenn wir eine weitere Existenz hätten, wenn wir innen und außen existieren.
In der Spiegelung erkennen wir unsere Schatten und unser Licht. Schauen auf eine Fläche, die nur aus dieser zu exisitieren scheint und doch ist zugleich auch die Tiefe da. Gedankenmeer.
Wundersam und wunderbar.
tara73 - 18. Mai, 09:00

Zurzeit passieren so viele kleine Dinge. Ich habe das Gefühl mich selbst zu erfahren, was wunderschön ist.
Lerne neue (alte) Freunde kennen. Fühle mich so wohl bei ihnen und würde am liebsten nur noch Dinge machen die mir Spaß und Freude bereiten, bei denen ich etwas bewirken kann.
Morgen muss ich zwar arbeiten, aber nachmittags findet dann der qi gong taijiquan workshop statt. Samstags gehts am vormittag weiter und am Nachmittag male ich dann meine
Blume des Lebens. Wunderbare Aussichten und diesen Aussichten werden ebenso wunderbare Einsichten folgen.
Ach ich freue mich schon so!
tara73 - 17. Mai, 10:04
einerseits bin ich noch etwas angeschlagen vom londonwochenende, und somit auch körperlich müde, andererseits bin ich auch recht aufgewühlt. ich versuche nämlich gerade meiner schwester in einer besonders schwierigen lebensphase beizustehen, allerdings versuche ich nichts davon zu übernehmen. Bekanntlich funktioniert das übernehmen ja nicht. Und es bringt nichts wenn´s zwei schlecht geht. Ist aber nicht so einfach.
Dann habe ich wieder diese Ruhe in mir und bin aufgrund der neuen Dinge sooo aufgeregt. Es tut sich so viel. Es sind Kleinigkeiten keine Frage. Ich habe mich jetzt sogar umgesetzt im Büro. Ich will nicht mehr in dieser spitzen Ecke sitzen. Energetisch ist das nicht gut für mich. Jetzt sitz ich am tschackl tisch, der eigentlich mini ist, aber es genügt mir.
Gestern Qi Gong, wunderbar. Ich bin bei der Endentspannung richtig weggepennt. Ein Leben ohne diese zarten, energetisierenden, befreienden Übungen kann ich mir gar nicht mehr vorstellen. Sogar in London habe sie zweimal gemacht. Es ist ein so wunderbares Gefühl wenn man die Energie richtig spürt, sie zum Teil sogar sieht. Dieser Rauch. Diese Wärme.
tara73 - 15. Mai, 11:57
London/Kensington Gardens - eine alte Kastanie
Ich berühre sie und höre (m)eine Stimme zu mir sagen: "Hallo alte Freundin".
Tränen füllen meine Augen. Ich bin tief berührt.
So etwas passierte mir das erste Mal und hoffentlich nicht das letzte Mal.
Seltsam. Ich konnte in London keine rot-blau-weißen Mitbringsel kaufen, denn meine Farbe ist grün.
Die englische Krone stieß mich irgendwie ab.
Ich besuchte den Tower und plötzlich wurde die Führung vor Beginn gecancelt. Es stürmte und regnete zugleich als ich den Tower betrat.
Das Wort "conspiracy" weckte Erinnerungen in mir ohne Bilder und ohne Emotionen. Mehr eine Ahnung, dass dieses Wort einmal eine Bedeutung hatte.
Nach dem Besuch des Towers fühlte ich mich so ausgelaugt wie schon lange nicht mehr in meinem Leben. Ich musste in einen Park, mich mit Grün umgeben, einen Baum berühren. Dann kam ich wieder zu Kräften. Doch einige Stunden später In der U-Bahn wurde mir ganz heiß. Mein Gesicht und mein Hals glühte. Irgendetwas ging vor, das ich bis heute nicht zuordnen kann.
tara73 - 14. Mai, 16:00
Nein ich habe noch keine Krise. Die Babyfrage stellt sich gewissermaßen nicht. Solange ich noch nicht mit mir selbst im Reinen bin, glaube ich kaum, dass es passiert. Aber dass eine Spanierin weit über die vierzig hinaus gesunde Zwillinge geboren hat, beruhigt irgendwie.
Freilich werde ich hin und wieder gefragt, weil das halt so üblich ist. Denke ich. Aber selbst die Fragen sind nicht so wirklich ernsthaft gemeint. Mein Körper hat bei einer kinesiologischen Untersuchung gemeint, dass er schon ganz gerne möchte. Aber das ist eine andere (unglaubliche) Geschichte. Die ich auch nie vergessen werde.
Ein untrügliches Zeichen für mich ist auch die Tatsache, dass es mich zu Babies überhaupt nicht hinzieht. Ich kann mir nur schwer ein moi ist das ein süßes kind oder gar ein kulli, kulli entlocken. Drückt mir eine ihr Baby in den Arm bin ich zwar überwältigt von der Tatsache, dass da ein kleiner Erdenbürger in meinen Armen liegt. Gleichzeitig fühle ich mich aber auch heillos überfordert und blicke mich nach einer Ersatzmami um, der ich das Kleine weiterreichen kann. Erleichterung macht sich breit. Geschafft, ohne, dass ich es fallen gelassen habe.
Babysitten? Habe ich nie ernsthaft angebote. Kann ich mir auch beim besten Willen nicht vorstellen.
Blickt mich aber in der Straßenbahn oder UBahn so ein kleines Knäuel an und versucht sogar mit mir zu flirten, dann kann ich mich dem Blick nicht wirklich entziehen. Aber das ist auch völlig ungefährlich. Es besteht ja auch eine gewisse Distanz.
Bei der will ich es auch gerne bewenden lassen.
tara73 - 19. Mär, 09:50
- und der kopf diktiert.
Dann hat man irgendwann einmal ein Problem. Man kann es auch als eine Phase des Lernens bezeichnen.
tara73 - 16. Mär, 10:46
Life´s a journey.
Auf der Suche nach sich selbst gibt es eine Menge zu entdecken. Somit mag der Spruch der Weg ist das Ziel durchaus seine Richtigkeit haben. Wenn ich bedenke, wie viele Glaubenssätze ich in den letzten Jahren freudig aber nicht leicht aufgegeben habe, dann ist es kein Wunder, dass ich mich in einem völlig neuen Licht sehe. Wie sehr habe ich an meinem Intellekt gearbeitet, hab Dinge in mich hineingestopft, die mir zu gehören schienen. Ob auch das zu meinem Weg gehörte, weiß ich nicht. Es mag sein. Allerdings wenn ich mir in Erinnerung rufe, wie sehr ich an mir herum gedocktert habe, dann muss ich mich nachträglich eigentlich nur wundern. Somit bin ich doch wieder beim Schreiben angelangt, dass für mich derzeit eigentlich auch eine Art Selbsttherapie ist. Ich schreibe für mich und vielleicht auch für andere, die diesen Weblog zufällig entdecken mögen. Den Link habe ich bisher noch nicht verraten ;-)
tara73 - 14. Mär, 08:40
- zwei Dinge sind es die mich in letzter Zeit beschäftigen.
Einerseits die Achtsamkeit mit Worten, Gedanken, Tun und Handeln. Eine Lebensaufgabe. Zu allererst begann es mit der Aufmerksamkeit, was ich sagen, mehr noch wie ich etwas sage. Diese kommentierenden Füllwörter, die Emotionen und Haltungen ausdrücken sollen und doch schon so übertrieben sind. "Wahnsinn, echt, schlimme, arg." Die vielen "neins" oder "ja, aber" die meinen Wortschatz komplementierten. Ich achtete immer mehr darauf auf diese Wörter zu verzichten. Aber noch heute huscht oft eines davon dazwischen. Weiter gings mit meinen Gedanken und gedachten Meinungen. Meine innere Haltung und Einstellung. Ich begann auch darauf zu achten. Und sieh da, es stellte sich heraus, dass ich es viel zu tun gab für mich. Eine gedankliche Entrümpelung war notwendig. An der arbeite ich heute noch. Diese vielen Muster, diese Glaubenssätze, dieses Anfüllen, Ablenken, Übergehen.
Ich begann meine Wortwahl immer behutsamer zu treffen. Mich nicht mehr allzu sehr auf kollektives Gesudere und Herumgejammere einzulassen. In einem großen Unternehmen, in welchem es die "wir und die anderen"- Mentalität gibt, ist das keine leichte Aufgabe. Die Ursache mag daran liegen, dass die Motivation nicht in der Erreichung eines gemeinsamen Zieles liegt. Auch wenn das immer behauptet wird. Die Energie ziehen in ganz eine andere Richtung. Da geht es viel mehr darum, sich abzugrenzen, zu bestimmen. Angesichts des - nennen wir es einmal - physischen outputs steht die Investition der Energie zu diesem in keinem guten Verhältnis. Es wird nämlich kaum etwas "geliefert". Trotz der enormen Anstrengungen. Wenn es jemanden allerdings gelingt, diese herumflirrenden Energie zu bündeln, dann würde man vielleicht bald ein erfolgreiches Unternehmen präsentieren können. Mich wundert es daher nicht, dass der heimliche Wunsch nach einer starken Führung besteht.Sie/er sollte Orientierung geben können, den Weg zeigen und die Energie kanalisieren. In einem Unternehmen mit mehreren zig tausend Mitarbeitern kein leichtes Unterfangen. Sei´s drum. Mein Job hier ist das Lernen und ich lerne sehr vieles.
Aber kommen wir zum zweiten wichtigen Punkt in meiner Gedankenwelt, der Relativität. Und hier meine Hypothese dazu:
Der sinnige Spruch "alles ist relativ" birgt einiges Potential wenn man ihm seine Flappsigkeit nimmt. Wahrheit ist beispielsweise mehr als nur relativ, denn es mag vielleicht eine letztgültige Wahrheit geben, aber alles andere hängt einzig und allein vom Standpunkt, der Einstellung ab. Wahrheit als solches gibt es nicht. Es mag eine Wahrheit des Herzens geben, eine Wahrheit über den eigentlichen Grund unseres Seins aber alles, wirklich alles andere ist relativ. Aber gehen wir einen Schritt weiter. Gibt es demnach das Gegenteil der Wahrheit auch nicht, die Lüge? Könnte es sein, dass es eigentlich keine Lügen gibt, sondern nur Täuschungen? Rücken Lügen nicht oftmals unser Weltbild wieder in Ordnung, halten sie uns davon ab, unsere Glaubenssätze überprüfen zu müssen? Täuschen wir uns selbst, wenn wir lügen? Und - ich gehe noch einen Schritt weiter - "verunreinigen" wir nicht mit unseren Lügen unsere Energie? Im Sinne eines auf Synchronizität gefussten Weltbildes bleibt nichts "ungestraft". Alles Tun, Handeln, Denken reagiert mit dem gesamten Umfeld und ruft wiederum eine Reaktion hervor. Ein Lernprozess den wir alle durchmachen. Dem einen wird´s bewusst dem anderen nicht.
tara73 - 12. Mär, 09:24